Transkription

Transkription nach Duden und Transliteration nach ISO 9:1995

Transkription

Eine Transkription ist die Übertragung einer Audioaufnahme in geschriebenen Text oder die Übertragung eines Texts von einer Schrift in eine andere, so zum Beispiel von der kyrillischen in die lateinische Schrift. Hierbei kann man mehrere Methoden anwenden, die nach unterschiedlichen Kontexten gewählt werden.

Transkription nach Duden

Die Transkription nacvh Duden wird vor allem in deutschen Medien und überall wo die deutsche Rechtschreibung als Maßstab angelegt wird, verwendet, so z.B. Zeitungen, Belletristik, aber auch standesamtliche Urkunden.

Englische oder französische Transkription

Unter Transkription werden verschiedene länderspezifische Systeme der Zeichenübertragung zusammengefasst, in der sich die Anzahl der Buchstaben sich je nach Zielprache und Lautformung unterscheiden können. So hat jedes Land seine eigene Transkription:

Beispiel Хрущев
Deutsch: Chruschtschow
Englisch: Khrushchev
Französisch: Khrouchtchev

Im Zuge der fortschreitenden Internationalisierung und zunehmender Anglizismen in den Medien trifft man aber immer häufiger auch auf Schreibungen kyrillischer Worte und besonders Namen, die nach anderen Transkriptionsregeln, wie z.B. der englischen oder der französischen Transkription oder ganz frei nach Gusto übertragen werden. Hier entsteht oft ein ziemliches Wirrwarr, das zu entwirren ich Ihnen gerne behilflich bin!

Wissenschaftliche Transliteration nach ISO9

Unter Transliteration versteht man eine Übertragung, bei der je ein Buchstabe einem anderen genau zugeordnet werden kann, so dass auch eine Rücktransliteration möglich ist.
Beispiel: Хрущев – Hruŝëv

Die aktuell gültige Norm ISO 9:1995 (englisch: Transliteration of Cyrillic characters into Latin characters – Slavic and non-Slavic languages) ist ein internationaler Standard für die wissenschaftliche bijektive Transliteration von (sämtlichen) kyrillischen Buchstaben in lateinische oder wieder zurück, mithilfe diakritischer Zeichen. Quelle: Wikipedia

Diese Methode wird zumeist bei wissenschaftlichen Publikationen und Bibliographien angewandt, ist aber aufgrund der hohen Anzahl an diakritischen Zeichen z.B. für die populärwissenschaftliche Literatur oder bei Urkunden für innerdeutsche Belange nicht praktikabel.